„Kunst und Natur 3“ – zum dritten Mal arbeiten in der kommenden Woche Bildende Künstler, Tänzerinnen und Musiker in der Landschaft unterhalb der Rhön in Osthessen. Am nächsten Wochenende werden sie um Hutten-Heiligenborn ihre dort entstandenen Kunstwerke, Choreografien und weitere Arbeiten präsentieren.
Im letzten Jahr färbte Bildhauerin Hannah Wölfel Basaltblöcke auf einer großen Wiese blau ein, einige Tage später war das farbige Kunstwerk bereits wieder verschwunden. Ein von ihr mit Glasstücken gestalteter Baumstumpf ist längst mit Gras und Moos überwachsen. Solche flüchtigen Kunstwerke schufen die Pioniere der US-amerikanischen LAND ART in den Siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts, als sie ihre New Yorker Ateliers verließen und sich bewusst vom Kunstbetrieb abwandten. Dann kam die Bewegung nach Europa, hier wurden die künstlerischen Absichten enorm verändert und ausgeweitet. LAND ART ist seitdem mehr als Naturerfahrung und kann vieles sein – diese Vielfalt wollen die KulturWerker auch bei ihrem Festival deutlich machen.